Medienprojekte der Bachelorstudierenden

Im 2. Fachsemester des Bachelorstudiums "Erziehungs- und Bildungswissenschaft" wird ein erster Transfer theoretischer Ansätze der (Medien)Bildung anhand medienpraktischer Arbeiten gesucht und reflektiert: Im Modul „Medienkommunikation und Medienbildung“ entwickeln unsere BA-Studierenden eigene medienpädagogische Projekte unter Berücksichtigung ihrer individuellen Interessen, Zugangsweisen und Recherchen.
Die Ausgangs- und Reflexionsgrundlage dieser Projektarbeit bilden die Ansätze der handlungsorientierten Medienpädagogik und der kritisch-konstruktiven Bildungstheorie, welche u. a. verschiedene gesellschaftliche "Schlüsselprobleme" als Kernpunkte der Auseinandersetzung für eine gegenwartsbezogene sowie zukunftsorientierte Bildung bestimmt.

Sommersemester 2023

Aus Geschichte(n) lernen

In erheblichem Ausmaß durchziehen den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs sowie die Lebenswelten junger Menschen Erfahrungen sozialer Ungleichheit, konstruierter Differenzlinien und der Diskriminierung.
In einer Reihe kurzer Dokumentarfilme unter gemeinsamer Überschrift "Aus Geschichte(n) lernen" gehen unsere Studierenden im Sommersemester 2023 ihren Fragen zu Antisemitismus, Armut, Migrationserfahrungen, Sexismus und Queerness in der DDR nach. Sie führen Interviews in ihrer Umgebung – u. a. mit Nachbar:innen, Kommiliton:innen, Kolleg:innen, Betroffenen sowie in Rostocker Bildungsträgern engagierten Menschen – und reichern dadurch ihre Recherchen und Faktenwissen mit authentischen Erfahrungen realer Zeitgenoss:innen aus ihrer Universitätsstadt an.
Jenseits der – für viele Studierende erstmaligen – medientechnischen Gestaltung ist mit dem Titel der Dokureihe v. a. ihr Anspruch verbunden, Medienproduktionen für Aufklärungs- und Bildungsarbeit zu den jeweils gewählten Themen nutzbar zu machen.

Leitung des Seminars und Kontakt:

Sandra Rabe-Matičević, Dipl. Päd.
sandra.rabe-maticevic@uni-rostock.de

Sommersemester 2019

Sommersemester 2019

Da Lernen und Bildung immer auch Anwendungsräume unter Berücksichtigung der individuellen Lernfähigkeit, Lernweise, Lebensweisen, Interessen, Motivationen und Erfahrungen der Lernenden brauchen, entwickelten unsere BA-Studierenden des zweiten Fachsemesters im Modul „Medienkommunikation und Medienbildung“ eigene medienpädagogische Projekte. Ausgangs- und Reflexionsgrundlage waren der Ansatz Handlungsorientierter Medienpädagogik und Wolfgang Klafkis Bildungstheorie, welche u.a. die gesellschaftlichen Schlüsselprobleme als wichtigen Auseinandersetzungshorizont für gegenwartsbezogene sowie zukunftsorientierte Bildungsprozesse bestimmt.

Mit dem Fokus auf die von den Studierenden recherchierten und diskutierten, aktuellen gesellschaftlichen Schlüsselprobleme im Kontext von Gewalt und Medien sowie Diversität und Medien entstanden im Sommersemester 2019 medienpädagogische Projekte zu folgenden Themen: Häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt gegen Männer, Ausgrenzung und Mobbing, Gangsta-Rap, Bodyshaming, Zivilcourage und Rechtsextremismus.

Die Ergebnisse einiger Projekte können Sie hier einsehen:

Leitung des Seminars und Kontakt:

Sandra Rabe-Matičević, Dipl. Päd.
sandra.rabe-maticevic@uni-rostock.de

Stefanie Veith, M.A.
stefanie.veith@uni-rostock.de

Plakatkampagne zu sexueller Gewalt gegen Männer

Plakatkampagne zu sexueller Gewalt gegen Männer

Pauline Drews, Tobias Harm, Yvonne Krüger, Marie Marten und Robert Römer entwickelten eine Plakatkampagne und beschreiben ihre Intention wie folgt:

„Mit unserem Projekt wollen wir auf das Thema „sexuelle Gewalt gegen Männer“ aufmerksam machen und damit versuchen dieses Tabuthema zu brechen. Es sind nämlich nicht nur Frauen von solchen Übergriffen betroffen, sondern auch Männer. Uns ist wichtig, ein öffentliches Bewusstsein für das Ausmaß und die Folgen von sexualisierter Gewalt zu schaffen und das Wissen darüber in der Allgemeinheit zu erweitern. Mit dem Ziel die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen, wollen wir Männer ermutigen sich Hilfe zu suchen.“

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Gruppe: https://sexualisierte-gewalt-gegen-maenner.jimdosite.com/

Podcast zum Thema Gewalt im Internet

Podcast zum Thema Gewalt im Internet

Yves Baumgarten schreibt über das gemeinsame Projekt mit Luca Markmann, Zsombor Sonnevend, Ashley und Anna Kähler:

„(…) Das jüngste, neue Medium - das Internet - ist (…) ein Hort von Hass und Häme in Textform, Diskriminierung und Verleumdung in Bildsprache, sowie Diffamie und Niedertracht in audiovisueller Form. Die im Seminar Gewalt und Medien gegründete Gruppe – bestehend aus den Studierenden Anna, Ashley, Luca, Zsombor und Yves – nahm es sich zur Aufgabe dieses topaktuelle Phänomen zu untersuchen und letztendlich ein Medienprojekt auf die Beine zu stellen, was auf die Probleme und Gefahren im Internet hinweist, die Gründe und Wirkung der Nutzung anspricht, sowie Implikationen für die Praxis herausarbeitet. Mit dieser Arbeit sollen vor allem Eltern und Lehrende angesprochen werden, die mit der Thematik vielleicht noch nicht in voller Gänze in Kontakt getreten sind. Den Erstellern des Medienprojektes wurde schnell bewusst, dass im Internet ein Wust an gewalthaltigen Inhalten akkumuliert wird und jedem Nutzer jederzeit zur Verfügung gestellt werden kann. Aus diesem Grund entschied sich die Gruppe ihr Projekt Gewalt im Internet zu dritteln, um auf drei konkrete Erscheinungen aufmerksam machen zu wollen. Diese lauten Bodyshaming, Rechtsextremismus und Gangsta-Rap.

[Hier finden Sie den Podcast.]

Dokumentarfilm zum Straßenexperiment für mehr Zivilcourage

Dokumentarfilm zum Straßenexperiment für mehr Zivilcourage

Matthias Zander beschreibt die Idee des Projektes mit Laura Lange und Johannes Rusch wie folgt:

Die Frage, die uns im Zuge unseres Medienproduktes beschäftigte ist “Was (de)motiviert zu zivilcouragiertem Handeln?” Um das herauszufinden haben wir im Laufe des Semesters zum Thema Zivilcourage recherchiert. Außerdem haben wir ein Straßenexperiment durchgeführt, in dem wir selbst in die Rolle der bedürftigen Person geschlüpft sind, haben Passanten zu ihrer (Nich-)Reaktion interviewt und beides audiovisuell festgehalten. Aus diesem Material haben wir einen kleinen Film erstellt. Mit diesem Video verfolgen wir das Ziel die Rezipierenden erstens darauf aufmerksam und dafür empfindsam zu machen, was es heißt, hilfsbedürftig zu sein und zweitens wollen wir dazu motivieren zivilcouragiert zu handeln, indem wir zeigen, dass Kleinigkeiten bereits helfen können,

angefangen damit, einfach Beachtung zu schenken, die Person vielleicht anzusprechen und nicht penetrant über sie hinwegzusehen.“

[Hier finden Sie den Dokumentarfilm.]

Podcast zum Thema Häusliche Gewalt

Podcast zum Thema Häusliche Gewalt

Paula Spang, die mit Luise Kretzschmar, Stine Peters, Cäcilia Schubert und Kristin Ressel eine Projektgruppe bildete, beschreibt die Idee ihres Podcasts wie folgt:

„Laut der Kriminalstatistischen Auswertung über Partnerschaftsgewalt, aus dem Jahr 2017geht hervor, dass die Anzahl der Opfer von partnerschaftlicher Gewalt seit 2013 stetig gestiegen ist (Bundeskriminalamt, 2017, Seite 4).

Die Zahl der Frauen und Kinder, die in einem Frauenhaus oder einer Schutzwohnung unterkommen, beruht auf zwischen 30000 und 34000 Personen pro Jahr (Lenz/Weiss, 2018, Seite 29 f.). Auf Grund dessen und weil häusliche Gewalt viele negative Folgen hat (…), widmet sich das Medienprojekt diesem Thema. Der Podcast beinhaltet Interviews mit Hilfsorganisationen und Betroffenen, passende Liedern und Moderationen mit weiteren Details, Fakten und Hilfsangeboten und gliedert sich in drei zentrale Fragen: „Was ist häusliche Gewalt?“, „Wo kann ich mir als Betroffene/-r Hilfe suchen?“ und „Was können außenstehende Menschen aus dem Umfeld der Betroffenen machen?“.

Der Podcast wurde in Unterstützung von Radio Lohro produziert.

[Hier finden Sie den Podcast.]

Filmprojekt „No more waste“

Filmprojekt „No more waste“

Henriette Becker, Janek Hansen, Antonia Altena, Janice Kammann und Johann König beschäftigen sich in Ihrem Projekt mit Fragen der Umweltverschmutzung durch Plastikmüll.

Janince Kammann schreibt: „Wir wollen mit unserem Filmprojekt im Rahmen des Seminars „Gewalt und Medien“ vorrangig junge Menschen ansprechen. Ein großes Ziel, wie die Reduzierung des Plastikkonsums, kann als Gemeinschaft nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn allen Menschen die Bedeutung be-wusst wird, dass jeder Einzelne von uns bereits etwas bewirken kann. In unserem Projekt probieren wir unter anderem Alternativen aus, mit denen der Plastikverbrauch eingeschränkt werden kann.“

[Hier finden Sie den Film.]

Filmprojekt „Untold. Mobbing an der Universität?!

Filmprojekt „Untold. Mobbing an der Universität?!

Christin Oldag schreibt über das Projekt mit Pardeep Kour, Bettina Lorenz und Denise Wehrmeister:

„Ob in der Schule, in der Freizeit oder am Arbeitsplatz. Jeder von uns wurde schon einmal aktiv oder passiv Opfer von Mobbing, vielleicht auch selbst schon zum Täter. Egal um welche Form von Mobbing es sich handelt, für den Betroffenen ist es nicht leicht. Wer denkt spätestens nach der Immatrikulation an einer Hochschule hat das Ganze ein Ende, der täuscht sich. (…) Im Rahmen des Seminars Gewalt und Medien, haben wir uns mit der Thematik genauer beschäftigt. Daraufhin haben wir einen Film gedreht, in dem wir zeigen wollten, welche Dinge schon ein Gefühl von Ausgrenzung erzeugen können und wie man durch Kleinigkeiten mehr auf andere achten kann. Wir wollen mit unserem Projekt für ein wenig mehr Toleranz und Respekt im Umgang miteinander sorgen und jeden zum Nachdenken anregen, wie er mit anderen umgeht.“
[Hier finden Sie den Film.]

Digitales Kinderbuch „Hallo Mensch“

Digitales Kinderbuch „Hallo Mensch“

...erzählt die Geschichte von einer kleinen, liebenswürdigen Gruppe von Außerirdischen, die bei ihrer Notlandung auf der Erde auf einzelne Diskriminierungspraktiken stoßen. Was sie beobachten erscheint ihnen fremd und unverständlich, denn obwohl auch sie sehr unterschiedlich sind, erleben sie in ihrer Gruppe keine Benachteiligungen.

Mit dem Ziel, junge Leser*innen durch die Einnahme einer („außerirdischen“) Außenperspektive zur Reflexion der normativen Festschreibung sozialer Differenzlinien sowie der diskriminierenden Denk- und Verhaltensmuster anzuregen, wenden sich Rüdiger Witt, Inga Wachtel, Claas Bosse Sahmkow und Henriette König dem Medium E-Book zu.

Hier kommen Sie zur Datei.

Videointerview „Körperlichkeit und Diskriminierung“

Videointerview „Körperlichkeit und Diskriminierung“

Im Videointerview diskutieren drei junge Menschen über ihre sozialen Erfahrungen mit dem Anderssein zwischen ihrer je einzigartigen Individualität und den von außen herangetragenen Zuschreibungen als „anders“. Mit bewusst sparsamen Mediengestaltungseffekten und unter dem möglichsten Verzicht auf Gesprächssteuerung gelingt der Projektgruppe (Charlotte Conrad, Jessica Struppek, Lars Schleifer, Michelle Maetze, Robert Kriesch, Wiktoria Lenard) ein authentisches, sensibles sowie aufklärend-informatives Videoarrangement, das sehr persönliche Einblicke in den Prozess der Aushandlung und Behauptung der (körperlichen) Identitäten junger Menschen gestattet.

Hier kommen Sie zum Videointerview.

Lernvideo „Das kleine 1x1 der Geschlechtsidentitäten“

Lernvideo „Das kleine 1x1 der Geschlechtsidentitäten“

Begriffe wie Homosexuell, Heterosexuell, Bisexuell, Pansexuell, Asexuell, Demisexuell, Queer oder Cisgender spiegeln nicht nur einen Teil der gesellschaftlichen Vielfalt, sie sind bisweilen auch politische Schlagworte und „Kampfbegriffe“ einzelner Emanzipationsbewegungen und Geschlechtsidentitäten. Erik Olowson, Nina Schlotmann, Franziska Hergert, Nicole Kölpin und Katharina Witt erläutern in ihrem Lernvideo, welche Orientierungen sich hinter den begrifflichen Kategorien versammeln und machen dadurch den schmalen Grat zwischen den mühsamen Wegen zur – machtsensiblen – gesellschaftlichen Emanzipation und der Gefahr einer – bisweilen affirmativen oder auch diskriminierenden – Kategorisierung sichtbar. Das Stopp-Motion-Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den Medienpädagogen der Stadtbibliothek Rostock umgesetzt. An dieser Stelle danken wir ganz herzlich Herrn Dennis Kranz für den Erfahrungsaustausch und die medientechnische Unterstützung!

Hier kommen Sie zum Lernvideo.

Ein medienkritischer Workshop über Sexismus im Rap

Ein medienkritischer Workshop über Sexismus im Rap

Musik ist ein verbindendes Medium jugendkultureller Szenen und HipHop zählt als eine der größten jugendkulturellen Bewegung, die seit den 1970er Jahren an Bedeutung kaum verloren hat. In den männlich-dominierten Rapperszenen gehören Sexismus und Homofeindlichkeit zum Alltagsrepertoire, aus dem stereotype sexistische Bilder von „Gangsta-Männlichkeit“ oder von Frauen als „Heilige“ oder als “Bitch“ konstruiert und habitualisiert werden.

Ihr Projektkonzept zum „korrekten Umgang mit nicht-korrekter Musik“ gestaltet das Team (Auguste Grosche, Sara Steinfeld, Tobias Neu und Oliver Jäschke) als einen medienpädagogischen Workshop aus, in dem mit Jugendlichen ab 13 Jahren analysiert und diskutiert wird, welche Inhalte durch Rap-Musik in die Gesellschaft getragen werden. Dabei steht das Thema Sexismus im Kontext von Wertvorstellungen Jugendlicher im Fokus, wobei den sexistischen Texten auch positive Beispiele aus der Hip-Hop-Szene gegenübergestellt werden sollen.

Aufklärungskampagne „Kannst du DAS lesen?“

Aufklärungskampagne „Kannst du DAS lesen?“

In der hochmodernen Bildungsgesellschaft ist ‚Analphabetismus‘ ein Tabuthema über das in den Medien kaum berichtet wird. Während noch etliche Forschungsdesiderate im Zusammenhangsbereich von Alphabetisierung und den Lebenslagen und -verläufen der Betroffenen zu schließen sind, wird in Deutschland von etwa 7,5 Mio. Menschen als „funktionale Analphabeten“ ausgegangen. Mit der Aufklärungskampagne „Kannst du DAS lesen?“ möchten Swantje Mertinat, Franziska Schriewer und Nina Budach der Enttabuisierung des Themas sowie der Sensibilisierung für die Lage der Betroffenen beitragen, aber auch Kontaktdaten und Anlaufstellen für Alphabetisierungsangebote sichtbar machen. In ihrer Hausarbeit zum Thema schreibt eine der Projektbeteiligten dazu folgendes:

„Organisationen wie der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. suchen immer mehr Unterstützung durch mediale Nutzungsbereiche wie zum Beispiel das Internet und erstellen interaktive Programme an denen man lernen, arbeiten und sich informieren kann. [...] Zum jetzigen Zeitpunkt allerdings bedarf es mehr öffentliche Aufklärungsarbeit, sowie finanzielle Unterstützung der bereits vorhandenen Angebote.“

Hier kommen Sie zum Flyer.

Sommersemester 2018

Sommersemester 2018

Mit dem Fokus auf die von den Studierenden recherchierten und diskutierten, aktuellen gesellschaftlichen Schlüsselprobleme in digitalen Gesellschaften entstanden medienpädagogische Projekte zu folgenden Themen: Stereotype, Diskriminierung, (Cyber)Mobbing, Psychische Gewalt im Alltag, Doing Gender, sexualisierte Gewalt gegen Frauen, Homophobie und Transphobie, Selbstliebe, Krieg und Frieden.

Die Studierenden arbeiteten mit folgenden Medien: Blog, Action Bound, Film, Foto, Audio, Instagram, digitalgestützte Musikproduktion, Lebendige Bibliothek, Computerspiele, „lebendige Bibliothek“.

Die Ergebnisse einiger Projekte können Sie hier einsehen:

Leitung des Seminars und Kontakt:

Sandra Rabe-Matičević, Dipl. Päd.
sandra.rabe-maticevic@uni-rostock.de

Stefanie Veith, M.A.
stefanie.veith@uni-rostock.de

Film „30. Juni 2017“

Film „30. Juni 2017“

Hass ist keine Meinung

Auch wenn am 30. Juni 2017 die sogenannte „Ehe für alle“ vom Deutschen Bundestag verabschiedet wurde, sind homo-, bi- und transsexuelle Personen weiterhin von Ablehnung und Diskriminierung betroffenen, wie aktuelle Studien zeigen.

Momo Dinse, Wiktor Pajaczkowski, Felix Morawetz und Patrick Müller wollen mit ihrem Film aufklären, aktuelle Zahlen und Fakten präsentieren sowie Betroffenheit auslösen. Zudem wird die und der Rezipient*in abschließend aufgefordert, sich klar gegen Trans- und Homophobie als Form von Menschenverachtung zu positionieren.

Song „rosablau“

Song „rosablau“

Song "Rosablau"

Alle Mädchen lieben rosa und spielen mit Puppen? Alle Jungs lieben blau und spielen mit Autos? Ist das wirklich so?

Michaela Band, Mariele Baudert, Annabell Héléne Glomke, Carolin Haase, Felix von der Mühlen und Helene Schulz beschäftigen sich in ihrem medienpädagogischen Musikprojekt und exemplarisch entwickelten Song mit den Geschlechterklischees und der daraus entstehenden sozialen Ungleichheit. Ergebnis ihrer Arbeit ist ein didaktisches Projektkonzept, welches in Schulen und anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit umgesetzt werden und für das Thema der sozialen Konstruktion der Geschlechternormative („Doing Gender“) sensibilisieren und zur Reflexion und Selbstbestimmung anregen möchte. In mehreren Workshops und AG’s soll das Thema den Heranwachsenden ab ca. 10 Jahren im Prozess der Musikproduktion – etwa dem Songwriting oder digital gestützten Musik-Composing – zugängig gemacht werden. Der von der Studierendengruppe komponierte Song steht hierbei als exemplarisches Ergebnis für ein mit Kindern und Jugendlichen umgesetztes Projekt handlungsorientierter Medienpädagogik.

„Snow White" – Ein Blog zum Thema Sexualstraftaten und sexuelle Belästigung

„Snow White" – Ein Blog zum Thema Sexualstraftaten und sexuelle Belästigung

Homepage "Snow White"

Bestärkt durch die #me too-Debatte und aktuelle Studien beschäftigen sich Ann-Marie Lange, Vivian Röhl und Jacqueline Hochbaum mit dem Thema der sexualisierten Gewalt gegenüber Frauen. In einfacher Sprache richten sie sich mittels ihres Blogs an Mädchen und junge Frauen, die selbst betroffen sind oder die sich über das Thema informieren wollen. Der Blog soll einerseits Betroffene empowern und Austausch ermöglichen. Andererseits wird auf Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten hingewiesen.

Der Blog ist zu finden unter: http://miss-snowwhite.simplesite.com

Instagram Foto-Story „cyber_attack”

Instagram Foto-Story „cyber_attack”

Instagram Foto-Story “cyber_attack”

Instagram Foto-Story „cyber_attack”

Janika Schimmel, Lea-Marleen Guse, Marie-Lynn Klepaczewski und Jessica Müller beschäftigten sich mit der Frage: Wie kann Cybermobbing vorgebeugt werden und welche Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Betroffene? Mit ihrer Instagram-Fotostory möchten Sie auf das Thema Cybermobbing aufmerksam machen, für die Folgen der Betroffenen sensibilisieren, Handlungsmöglichkeiten aufzeigen sowie nicht direkt vom Mobbing betroffene Personen zum Eingreifen motivieren.

 

Audio-Collage „LebensWert“

Audio-Collage „LebensWert“

"Lebenswert"

Jacqueline Dubberke und Henning Helms versuchten den essentiellen Werten im Leben nachzuspüren und befragten dazu Menschen verschiedener Altersgruppen und in unterschiedlichsten sozioökonomischer Positionen, angefangen von Kindergartenkindern, über international agierende Topmanager bis hin zu pflegebedürftigen alten Menschen, die im Seniorenheim wohnen.

Die Ergebnisse ihrer Befragung, welche zum Nachdenken über die eigenen Werte im Leben anregen soll, zeigen eine zum Teil überraschende Nähe der in verschiedenen Lebenswelten lebenden Befragten. Sie wurden in einer Audio-Collage zusammengestellt.

Actionbound-App „A tricky story“

Actionbound-App „A tricky story“

"Actionbound"

Auch wenn Mobbing an den Schulen unbestritten ein sehr altes Phänomen ist, gewinnt es insbesondere in den leistungsorientiert zugespitzten schulischen Konkurrenzkulturen, zumal im Zeitalter des Aufwachsens in mediatisierten Lebenswelten, schwer identifizierbare Entfaltungs- und Manifestationsräume, was es gegenwärtig zu einem der brisantesten Probleme im Schulalltag macht.

Mit ihrer App „A tricky story“ wenden sich Sandrine Angeli, Eve-Mareen Harcks, Lisa Lemanczyk, Sarah Naß, Wiebke Sitterlee und Emma Zawadzki in sensibilisierender und aufklärerischer Absicht an die Zielgruppe der jungen Menschen am identitätskritischen Übergang zwischen der Kindheits- und der Jugendphase. Entlang einer interaktiven Reise durch eine fiktive Mobbinggeschichte, welche als Spiegelung sowie als Gesprächsgrundlage angedacht ist, geben sie Einblicke in die Gefühlswelt eines Mobbingopfers und zeigen exemplarische Handlungsoptionen sowie deren mögliche Konsequenzen auf, die sich zur (Mit)Täterschaft oder zur Mobbingabwehr entwickeln können. 

Die App kann unter https://actionbound.com/bound/mobbingapp2018 aufgerufen und durchgespielt werden.

„Behind the Shadow” – Ein Videobeitrag zur Hinterfragung von Stereotypen

„Behind the Shadow” – Ein Videobeitrag zur Hinterfragung von Stereotypen

"Behind the Shadow"

Um derKomplexitätder Welt und der auf uns einwirkenden Informationen begegnen zu können, bedient sich die Wahrnehmung mitunter des Reduktionsmechanismus durch Stereotype. Wenn diese jedoch im sozialen Kontext  als unhinterfragte Grundlage von Einstellungen und Handlungen wirken, führen sie zur Bildung von Vorurteilen und Diskriminierung. Mit ihrem Videobeitrag „Behind the Shadow“ konzipieren Miriam Leddin, Angelo Möbius, Jessica Krohn und Franziska Schmidt eine niedrigschwellige Einladung, „die Schubladen offen zu halten“ und einen zweiten Blick auf die Individuen hinter den, mitunter in skandalisierender Weise medial vermittelten, „Bildern“ von stereotypisierten Personengruppen zu wagen.

„Lebendige Bibliothek“

„Lebendige Bibliothek“

"Lebendige Bibliothek"

Stefan Arnold, Paul van Heyden, Devin Kindt, Ronja Schünemann und Thomas Jerome Zerez nutzen das außergewöhnliche Konzept, um Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung zu begegnen: Das Medium „Buch“, in welchem mitunter individuelle Lebensgeschichten erzählt werden, erfährt in der „lebendigen Bibliothek“ eine „Verleiblichung“. Der Körper einschließlich seiner Ausdrucksweise durch Sprache, Gestik und Mimik wird hier in szenischer Weise von den Protagonist*innen als „lebende Bücher“ als primäres Medium menschlicher Begegnung und Kommunikation gezielt eingesetzt, um biographische Geschichten Ausgegrenzter zu erzählen. Dabei bewegt sich diese „Bibliothek“ in aufsuchender Weise und mit dialogischer sowie präventiver Absicht auch zwischen den weitgehend „geschlossenen“ sozialen Räumen, für die es in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung bislang noch wenige Dialogformate gibt.

„Krieg und Frieden“ als Lebensalltag – Eine Foto-/Screenshot-Story

„Krieg und Frieden“ als Lebensalltag – Eine Foto-/Screenshot-Story

Die gegenwärtig dreistellige Zahl der mit Waffengewalt weltweit ausgetragenen politischen Konflikte sowie deren Auswirkungen und mediale Rezeption im „Friedensalltag“ fernab von Krisengebieten sind für die Projektgruppe von Georg Kirstein, Kathleen Leonhardt, Gerrit Lühmann und Miriam Rettelbach dringende Motive der medienpädagogischen Auseinandersetzung mit diesem epochaltypischen Schlüsselproblem unserer Zeit. Um das Leben einmal mit den Augen der Betroffenen sehen zu können, bezieht das Konzept ein mehrfach ausgezeichnetes Reality-Game ein und stellt zielgruppennahe Alltagsfragen wie Essensbeschaffung, Schulweg oder Unterricht in den Mittelpunkt der Reflexionsarbeit. Es kann als dreitägiges pädagogisches Setting mit älteren Schüler*innen, etwa im Rahmen schulischer Projekttage ausgestaltet werden.