Methodenbericht zum Projekt im Oktober 2024 erschienen.

Der Bericht steht hier zum Download zur Verfügung.

 

Muslimisch-Sein in Mecklenburg-Vorpommern

Muslim:innen sind Teil unserer Gesellschaft. Dass sie in Mecklenburg-Vorpommern zahlenmäßig zu einer Randgruppe der Gesellschaft gehören, macht gerade ihr Muslimisch-Sein(-Können) im Bundesland besonders interessant – interessant für das Zusammenleben in einer kulturell vielfältigen, postmigrantischen und demokratischen Gesellschaft.

Allerdings wurde bisher kaum in Mecklenburg-Vorpommern zur Situation von Muslim:innen geforscht. Während zu Muslim:innen in Deutschland und Europa in den letzten Jahrzehnten verstärkt geforscht wurde, wird deren Lebenssituation in Ostdeutschland und insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern kaum beleuchtet.

Diesem Desiderat wird in einer ersten Sondierung mithilfe einer quantitativen Fragebogenerhebung begegnet. Besondere Aufmerksamkeit finden dabei die gesellschaftliche und familiäre Einbindung, die Alltagsgestaltung und das (religiöse) Selbstverständnis von Muslim:innen in Mecklenburg-Vorpommern. Ebenso werden Diskriminierungserfahrungen sowie die Inanspruchnahme sozialstaatlicher Leistungen und Angebote abgefragt. Die Fragebogenerhebung erfolgte im Sommer 2023. Sie wurde in den Sprachen Deutsch, Arabisch, Farsi und Englisch durchgeführt. Die Ergebnisse sollen eine möglichst breitflächige Darstellung und Analyse der Lebensgestaltung und Lebenslagen von Muslim:innen in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen.

Being Muslim in Mecklenburg-Western Pomerania

Muslims are part of our society. The fact, that they constitute a minority group in Mecklenburg-Western Pomerania makes their being (or their possibility to be) Muslim in the federal state particularly interesting – interesting for living together in a culturally diverse, post-migrant and democratic society.
 

While research regarding Muslims in Germany and Europe intensified within the last decades, their life situation in East Germany and especially in Mecklenburg-Western Pomerania has hardly been examined.

 

This desideratum will be adressed in an initial survey using a quantitative questionnaire. The study is focused on social and family inclusion, organization of everyday life and the (religious) self-image of Muslims in Mecklenburg-Western Pomerania. Additionally, the experience of discrimination as well as the use of social welfare benefits and services are also queried. The questionnaire survey was conducted in summer 2023. The languages used were German, Arabic, Farsi and English. The results are supposed to represent and analyse as broadly as possible the lifestyles and living situations of Muslims in Mecklenburg-Western Pomerania.

Finanzierung

Eigenmittel

Laufzeit

ab 10/2022

Mitarbeiter:innen

Julia Kuhn, M.A.
Annalena Jelowik, B.A. (Studentische Hilfskraft)

Funding

own Resources

Duration

from 10/2022

Head of the study

Prof. Dr. Vicki Täubig

Staff member

Julia Kuhn, M.A.
Annalena Jelowik, B.A. (student assistant)

Publikationen / Publications

Veranstaltungen / Events

  • Fachtag „Muslimische Menschen in Mecklenburg-Vorpommern – Wissen im Austausch“. Universität Rostock, 28. Februar 2024. Programm      

Vorträge / Lectures

  • Täubig, V.: Diskriminierungserfahrungen als Teil des Muslimisch-Seins in Mecklenburg-Vorpommern. Vierte Konferenz „Muslim:innen in Mecklenburg-Vorpommern“. Online, 2. November 2024.
  • Kuhn, J./Täubig, V.: Transnationale Lebenslagen von Muslim:innen in Mecklenburg-Vorpommern. Symposium „Transformationen von Religion – Muslim:innen in der Postmigrationsgesellschaft" (V. Täubig/K. Böllert). 29. DGfE-Kongress „Krisen und Transformationen“. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 12. März 2024.
  • Kuhn, J.: „Echte Demokratie und Hilfeleistung" – Politische Themen von Muslim:innen in Mecklenburg-Vorpommern. „Fachtag Muslimische Menschen in Mecklenburg-Vorpommern: Wissen im Austausch". Universität Rostock, 28. Februar 2024.
  • Kuhn, J./Täubig, V.: Muslimisch-Sein-Können. Inklusions- und Exklusionsdynamiken einer religiösen „Minderheit“. Tagung der ÖFEB-Sektion Sozialpädagogik „Soziale Arbeit zwischen Inklusion und Exklusion“. Universität Klagenfurt, 21. September 2023.

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