Service

Der Arbeitsbereich Medienpädagogik wird am Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik durch das Team der Juniorprofessur für Medienpädagogik und Medienbildung vertreten.

Medienpädagogik ist eine noch junge wissenschaftliche Disziplin und beschäftigt sich mit allen Fragen zur pädagogischen Relevanz von Medien. Sie ist eine Reflexions- und Handlungswissenschaft, zielt daher auf forschungsbasierte sowie praxisrelevante Theoriebildung in Hinsicht auf erziehungs- und bildungsrelevantes Handeln durch, mit und über Medien (DGfE, 2017). Ihr zentraler Gegenstand ist damit die Rolle von Medien in Prozessen und Verhältnissen der Bildung, der Erziehung, der Sozialisation, des Lernens oder Lehrens bzw. Formen pädagogischer Vergesellschaftung im Allgemeinen wie Besonderen. Dabei handelt es sich um Fragen, Probleme und Phänomene, die zwar jede pädagogische Praxis und erziehungswissenschaftliche Disziplin betreffen, von Medienpädagogik jedoch nicht unter der je spezifischen Perspektive einer pädagogischen Praxis (Kindergarten, Schule, außerschulische Kinder- und Jugendarbeit etc.) bzw. erziehungswissenschaftlichen Sub- oder Nachbardisziplin (Elementarpädagogik, Schulpädagogik, Soziale Arbeit, Fachdidaktik etc.) betrachtet werden, sondern mit Fokus auf Medien und Medialitäten. Dementsprechend geht es der Medienpädagogik um das allgemeinpädagogische Problem der Medien und Medialitäten in diesen Kontexten, durch deren spezifische Beforschung sie ihre disziplinäre Identität gewinnt (vgl. Meder, 2017).

Medienpädagogik ist Grundlage für gegenwärtige pädagogische Professionalisierungsprozesse. In der universitären Bildung zielt sie auf das Fördern und den Erwerb medienpädagogischer Kompetenz. Diese umfasst Medienkompetenz „und wird als Wissen, Können und Reflexionsfähigkeit, verbunden mit einer berufsethischen Haltung verstanden, die notwendig ist, damit medienpädagogisch Tätige bei ihren späteren Zielgruppen Lern- und Bildungsprozesse mit, über und durch Medien im Sinne von Medienkompetenz anregen und unterstützen können“ (DGfE, 2017).

In der Lehre sind wir in den Studiengängen des Lehramts, dem Bachelorstudiengang sowie dem Masterstudiengang „Erziehungs- und Bildungswissenschaft“ beteiligt. Wir arbeiten dabei vor allem problem- und projektorientiert. Das bedeutet, dass wir uns in Seminaren einem übergeordneten Themenkomplex gemeinsam und in Form individueller Projektarbeiten nähern, um unterschiedliche Perspektiven auf ihn zu eröffnen und gemeinsam zu diskutieren.

In der Forschung verfolgen wir vor allem folgende Schwerpunktsetzungen mit besonderer Berücksichtigung von inter- und transdisziplinären Perspektiven:

1. Medienpädagogik: Historische Entwicklung, Wissenschaftstheorie, Konstitution, Selbstreflexion und Handlungsorientierung der Medienpädagogik
2. Medienbildung: Kulturwissenschaftliche Bildungstheorie und Bildungsforschung unter besonderer Berücksichtigung von Medien und Technologie
3. Mediensozialisation: Mediensozialisationstheorie und -forschung mit Schwerpunkt auf digitale (Jugend)Kulturen

• Digitalisierung der Lehrkräftebildung
• Digitaler Campus Rostock
  • Open media node
  • Praxis-orientierte Hybridlehre
• Netzwerk Medienbildung Rostock