Rückblick vom Jahr 2019
Vortrag: Kindeswohlgefährdung – Erkennen und Handeln von pädagogischen Fachkräften
Nach unserem erfolgreichen Fachtag mit dem Titel „Kindeswohlgefährdung – Erkennen und Vorgehensweisen von Schule und Jugendhilfe“ im Mai 2018 und Dezember 2018, bieten wir aufgrund der hohen Nachfrage auch in diesem Semester einen Mini-Fachtag zum Thema mit zwei Vorträgen am 11.12.2019 von 9:15 bis 12:45 Uhr an. Die Vorträge finden in der Aula des Universitätshauptgebäudes der Universität Rostock (Universitätsplatz 1-5, 18055 Rostock) statt und richten sich an alle Studierende und Lehrende der bildungswissenschaftlichen Fächer sowie an alle Interessierte.
Der Schutz der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen ist immanente Aufgabe von pädagogischen Fachkräften und rechtlich u.a. im Bundeskinderschutzgesetz festgelegt. Erkennen und Handeln im Kontext einer möglichen Gefährdung des Kindeswohls ist jedoch häufig mit Unsicherheiten verbunden, was in der Vergangenheit auch dazu führte, dass dieses Handeln im Kontext von Schule unzureichend oder gänzlich ausblieb. Mittels zweier Fachvorträge soll für ein Erkennen der Anzeichen von Kindeswohlgefährdung sensibilisiert und konkrete Handlungsstrategien aufgezeigt werden.
Ablauf:
9:15- 10:45 Uhr: Kindeswohlgefährdung erkennen
Vortrag von Frau Dr. Anne Port (Rechtsmedizin der Universität Rostock) über gesetzliche Grundlagen, Statistiken und Anzeichen von Kindeswohlgefährdung
10:45- 11:15 Uhr offene Gesprächsrunde und Pause
11:15-12:45 Uhr Verfahrensweisen der Kinder- und Jugendhilfe bei Kindeswohlgefährdung
Vortrag von Herrn Robert Petzold (Jugendhilfeplaner des Amtes für Jugend und Soziales der Stadt Rostock) über die Arbeits- und Verfahrensweisen des Jugendamtes bei Verdachtsfällen von Kindeswohlgefährdung mit Bezug auf die Rolle der insoweit erfahrenen Fachkräfte und die Hilfen zur Erziehung.
Das Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik lädt Sie herzlich ein und freut sich über Ihre Teilnahme. Selbstverständlich ist es möglich auch nur einen der Vorträge zu besuchen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Moderation und Organisation:
Dr. Anja Schwerfeger
Tel.: 0381 498 2644
E-Mail: anja.schwertfeger@uni-rostock.de
Stefanie Veith, M.A.
Tel.: 0381 498 2669
E-Mail: stefanie.veith@uni-rostock.de
Rückblick: Fachtag „Menschenverachtende Einstellungen im Internet – Handlungsstrategien für Pädagog*innen“ am 13.06.2019
Eine Veranstaltung des Netzwerks für Demokratie und Courage M-V und des Instituts für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik (Universität Rostock)
Der Fachtag findet am 13.06.2019 ganztägig im Universitätshauptgebäude der Universität Rostock statt und richtet sich an (zukünftige) pädagogische Fachkräfte, welche im Kontext von Schule tätig sind, wie Studierende und Lehrende der bildungswissenschaftlichen Fächer, Referendar*innen, Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Sozial- und Medienpädagog*innen sowie an alle Interessierte.
Formen von Menschenverachtung, wie Hate Speech, (Cyber)Mobbing oder Fake News, stellen Pädagog*innen seit einigen Jahren vor Herausforderungen, da diese nicht nur digitale, sondern letztendlich ganz reale Auswirkungen haben. Den demokratischen Grundwerten unseres Landes verpflichtet, haben Pädagog*innen den Auftrag Toleranz, Chancengleichheit und Partizipation zu fördern. Zudem haben sie einen Schutzauftrag für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Einerseits geht es darum hinzuschauen und einzugreifen, wenn Heranwachsende bspw. von (Cyber)Mobbing betroffen sind. Anderseits muss es darum gehen, Chancen und Herausforderungen mediatisierter Alltagswelten zum Thema in der pädagogischen Praxis zu machen. Da Aufwachsen schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts als mediatisiert und Gewalt (darunter auch Menschenverachtung) seit jeher als Bestandteil menschlichen Zusammenlebens gilt, sind diese Handlungsanforderungen nicht neu, im Kontext digitaler Alltagswelten jedoch zunehmend komplexer.
Auch wenn digitale Medien oftmals als Quell von Störungen ausgemacht werden, können diese gleichermaßen genutzt werden, um handlungsorientierte und demokratiestärkende Projekte, die an der Lebenswelt der Heranwachsenden ansetzen, aktiv umzusetzen. Heranwachsende können auch im Digitalen lernen, kritisch reflektiert zu handeln, sich selber zu schützen und klar gegen Ausgrenzung zu positionieren. Verschiedene Träger der Freien Kinder- und Jugendbildung sowie Medienbildung haben hierzu Konzepte und Methoden entwickelt, welche die Herausforderungen und Chancen mediatisierter Alltagswelten zum Ausgangspunkt ihrer Bildungsarbeit machen. Neben verschiedener Fachvorträge bekommen die Teilnehmenden in einer Workshop-Phase Einblicke in die Arbeitsweisen und Methoden verschiedener Akteure im Bereich demokratiestärkender, medienpädagogischer Kinder- und Jugendarbeit und lernen so mögliche Kooperationspartner für eigene Projekte kennen.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur anerkannte Lehrerfortbildung. Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben. Die Veranstaltung wird vom Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. sowie dem Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik finanziert.
Das Netzwerk für Demokratie und Courage M-V sowie das Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik lädt Sie herzlich ein und freut sich über Ihre Teilnahme.
Weiterführende Informationen erhalten Sie hier:
Kontakt:
Universität Rostock
Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik
August-Bebel-Str. 28
18055 Rostock
Organisation
Stefanie Veith, M.A.
Tel.: 0381 498 2669
stefanie.veithuni-rostockde
Anmeldung (bitte per E-Mail unter Nennung Ihrer Tätigkeit):
Jule Ruhland (studentische Mitarbeiterin)
Tagungsort:
Aula im Universitätshauptgebäude, Universitätsplatz 1, 18055 Rostock
Flyer zur Tagung
Rückblick: Ringvorlesung "Erziehungswissenschaftliche Jugendforschung" im Sommersemester 2019
Eine Veranstaltung des Instituts für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik (Universität Rostock)
Das Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik der Universität Rostock führte im SoSe 2019 eine Ringvorlesung zum Thema „Erziehungswissenschaftliche Jugendforschung“ durch.
Obschon sich die Jugendforschung erst vor etwa 100 Jahren als eigenständiger Forschungsbereich entwickelt hat, gilt sie mittlerweile als eines der zentralen Forschungsfelder innerhalb der Erziehungswissenschaft. Mit ihren Forschungsgegenständen, theoretischen und methodischen Konzepten, empirischen Befunden und ihrem programmatischen Interesse erlangte die Jugendforschung zudem auch sukzessive gesellschaftliche Relevanz und Aufmerksamkeit. In diesem Kontext setzte sie Trends, war provokant und lieferte einen ganz neuen Blick auf das Jugendalter. Doch welche Bedeutung hat die Jugendforschung heute und wie verhält sie sich zu aktuell drängenden und brisanten gesellschaftlichen Themen?
In 9 Vorträgen widmten sich diesen Fragen unsere renommierten Gastreferent*innen.
Kontakt:
Universität Rostock
Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik
August-Bebel-Str. 28
18055 Rostock
Organisation
Dr. Lea Puchert
Tel.: 0381 498 2614
lea.puchert@uni-rostock.de
Studentische Hilfskraft: Neele Stehr