Fachtag „Der 17. Kinder- und Jugendbericht – diskutiert in und für Rostock“ am 23.01.2025
Die Kinder- und Jugendberichte der Bundesregierung schauen auf die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien und die Situation der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Für die Kinder- und Jugendhilfe haben die Kinder- und Jugendberichte eine zentrale Orientierungsfunktion, stoßen Fachdebatten an und geben Impulse für Weiterentwicklungen.
Der im September 2024 veröffentlichte 17. Kinder- und Jugendbericht legt besonderes Augenmerk auf das Aufwachsen in Krisen und das Aufwachsen in einer diversen Gesellschaft. Es zeigt sich, dass die heutige junge Generation vielfältiger denn je ist und Orientierung und Sicherheit benötigt. Dies soll die Kinder- und Jugendhilfe als zentrale Akteurin des Aufwachsens ermöglichen. Voraussetzung dafür ist, dass junge Menschen und ihre Familien sowie Träger und Fachkräfte die Kinder- und Jugendhilfe als vertrauenswürdig erleben.
Diese Impulse holen wir am 23. Januar 2025 nach Rostock! Dabei soll die Frage leitend sein, wie die Berichtsergebnisse in Rostock eingeschätzt werden und aufgegriffen werden können.
Flyer mit Programm zum Download
Programm
ab 09:30 Uhr | Anmeldung und Ankommen |
10:00 Uhr | Eröffnung und Grußworte |
• Prof.in Dr. Vicki Täubig, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik der Universität Rostock | |
• Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock | |
• Prof.in Dr. Elizabeth Prommer, Rektorin der Universität Rostock | |
• Monique Neubauer und Stefanie Veith, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik der Universität Rostock | |
10:30 Uhr | „Aufwachsen in Vielfalt“ Vortrag von Prof.in Dr. Karin Böllert, Vorsitzende der Berichtskommission des 17. Kinder- und Jugendberichts |
11:45 Uhr | Mittagessen |
12:45 Uhr | Parallele Workshops |
14:15 Uhr | Kaffeepause |
14:45 Uhr | „Kinder- und Jugendhilfe in Rostock als vertrauenswürdige Akteurin des Aufwachsens in Vielfalt“ Partizipative Podiumsdiskussion mit Aman Anosh (Jugend spricht e.V.), Prof.in Dr. Karin Böllert, Paul Langner (rat+tat e.V.), Miriam Pilz (Leiterin des Jugendamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock), Natalie Shults (Grenzensprenger*innen) und Ihnen |
15:45 Uhr | Abschluss |
16:00 Uhr | Veranstaltungsende |
Workshops
In den Workshops werden die Ergebnisse des 17. Kinder- und Jugendberichts zu einzelnen Themenschwerpunkten vertieft und erweitert, mit den Workshop-Teilnehmenden diskutiert und auf die Situation in Rostock bezogen. Unter Berücksichtigung der Handlungsempfehlungen im 17. Kinder- und Jugendbericht geht es jeweils auch um Fragen konkreten pädagogischen Handelns in diversen Kontexten.
Um die Perspektive junger Menschen auf die jeweiligen Themen zu berücksichtigen, wurden die Workshops von den Studierenden des MA-Studiengangs Erziehungs- und Bildungswissenschaft konzipiert und werden auch von diesen durchgeführt. Um der Vielfältigkeit junger Menschen gerecht zu werden, haben die Studierenden in Vorbereitung auf die Workshops zusätzlich die Perspektiven weiterer junger Menschen erfasst.
Da es sich bei allen Themen um sehr umfassende Inhalte handelt, werden unter jedem Workshop-Titel die zentralen Fragestellungen und/oder Fokussierungen der jeweiligen Workshops benannt.
Workshop 1: Jungsein mit Behinderungen (Josephine Könnecke und Jennifer Megger)
Zukunfts- und Bildungschancen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen: Wie kann Beteiligung und Inklusion im Alltag gestaltet werden?
Workshop 2: Jungsein in geschlechtlicher und sexueller Vielfalt (Jill Hartmann und Anne Mai)
Welche Impulse gibt der 17. Kinder- und Jugendbericht zum Jungsein in geschlechtlicher und sexueller Vielfalt? Was bedeutet es, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im pädagogischen Alltag zu berücksichtigen und wie lassen sich die im Workshop erarbeiteten Ansätze in der Praxis umsetzen?
Workshop 3: Jungsein in einer Nicht-/Beteiligungsgesellschaft (Janika Junek und Janis Rexhäuser)
Wie kann die Beteiligung junger Menschen gestärkt werden? Welche Werkzeuge haben Fachkräfte der verschiedenen sozialpädagogischen Handlungsfelder dafür?
Workshop 4: Jungsein in Armut (Annika Köhler und Eileen Kranz)
Wie zeigt sich Armut im Alltag von Kindern und Jugendlichen und wie beeinflusst sie ihre Entwicklung und Teilhabe? Welche Herausforderungen und Möglichkeiten entstehen für pädagogische Fachkräfte im Umgang mit von Armut betroffenen jungen Menschen?
Workshop 5: Jungsein in einer digitalisierten Welt (Susanne Fritz und Jaqueline Harder)
Der Workshop bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit ihre eigene Haltung zur Digitalisierung zu reflektieren. Durch praxisnahe Situationsaufgaben gibt der Workshop Impulse, um Kompetenzen im Umgang mit digitalisierten Lebenswelten junger Menschen auszubauen.
Workshop 6: Jungsein in der Einwanderungsgesellschaft (Josepha Czyz und Stefanie Veith)
Was bedeutet "Jungsein in einer Einwanderungsgesellschaft" für die Vielfalt der jungen Menschen in Deutschland? Welche Hürden bestehen dabei und wie kann die deutsche Einwanderungsgesellschaft für alle jungen Menschen partizipativ erlebbar gestaltet werden?
Anmeldung
Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Lehrkräfte, Studierende und Wissenschaftler:innen. Der Fachtag ist als Fortbildung für Lehrkräfte durch das IQ M-V anerkannt.
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos.
Die Anmeldung war bis zum 8. Januar 2025 möglich. Die Veranstaltung ist ausgebucht.
Veranstaltungsort
Universität Rostock
Hauptgebäude (Aula)
Universitätsplatz 1
18055 Rostock
Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Der Veranstaltungsort ist von der Straßenbahnhaltestelle Lange Straße in fünf Gehminuten zu erreichen.
Das Gebäude ist barrierefrei (rollstuhlgerecht).
Tagungsteam
Dörthe Hansen, Monique Neubauer, Prof.in Dr. Vicki Täubig, Stefanie Veith und Studierende im Masterstudiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaft/Schwerpunkt Sozialpädagogik des Kindes- und Jugendalters
Kontaktdaten:
Universität Rostock
Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik
E-Mail: 17.KJBuni-rostockde
Tel.: +49 (0) 381 498 2657