18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag in Leipzig – Wir waren dabei!

Die Exkursionsgruppe in der Glashalle der Leipziger Messe (Foto: privat)
große Bühne für das Motto des DJHT (Foto: privat)

Der DJHT ist Fachkongress und Fachmesse in einem und bietet alle vier Jahre für ca. 30.000 Besucher:innen breite Einblicke in die Kinder- und Jugendhilfelandschaft und ihre aktuellen Fachthemen. Genau deshalb hat Professorin Vicki Täubig diese Exkursion vorgesehen und diese im Studienschwerpunkt „Sozialpädagogik des Kindes- und Jugendalters“ angeboten. Die Studierenden ziehen eine positive Bilanz:

„Für uns war die Exkursion eine Annäherung an die Lebenswelt der professionellen Fachkräfte. Mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die Erfahrungen mitbringen – das war uns wichtig und eine tolle Ergänzung im Studium!“

„Es war eine riesen Bereicherung die verschiedenen Arbeitsbereiche der Kinder- und Jugendhilfe kennenzulernen und mit verschiedenen Trägern und Professionellen ins Gespräch zu kommen. Wir konnten unterschiedliche Möglichkeiten für unsere eigene Zukunft mitnehmen und neue Interessen für die eigene Arbeit später feststellen.“ 

So wählten die Studierenden aus den 300 Vorträgen, Projektpräsentationen und Workshops Praxisfelder und Fragestellungen aus. Z.B. wurden Veranstaltungen zu Medienschutz und KI, zum Umgang mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt von Fachkräften in KiTas, zur Fansozialarbeit, zu sog. Systemsprengern, zur Arbeit mit Kindern von Inhaftierten, zur politischen Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit besucht. Auch das gesellschaftspolitische Forum, das sich mit der Forderung eines neuen Generationenvertrags auseinandersetzte, nahmen Studierende in ihr Programm auf.

Bei dem gemeinsamen Besuch des Messestandes des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern ging es um die Aufgaben, die das Ministerium innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe wahrnimmt, und dessen aktuelle Themenstellungen. 

Neben Fachkräften, Ehrenamtlichen, Studierenden, Politiker:innen und Wissenschaftler:innen bereicherten viele  junge Menschen den DJHT: „Das Eindrucksvollste war für mich, den Mut und die Stärke von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mitzuerleben, mit dem sie sich für ihr Recht auf Partizipation einsetzen und für ihre Zukunft kämpfen.“, sagt ein:e Studierende:r. 

Das Motto des 18. DJHT „Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!“ betont die Bedeutung und wechselseitige Angewiesenheit der Kinder- und Jugendhilfe und einer demokratisch verfassten Gesellschaft , schätzt Professorin Täubig ein. Sie hatte sich in die Vorbereitungen des DJHT in die Erstellung des kinder- und jugendhilfepolitischen Leitpapiers eingebracht. Auch die Studierenden setzten sich mit dem Motto auseinander: „Das Resümee des 18. Kinder- und Jugendhilfetags ist deutlich: die Selbstorganisation und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in pädagogischen Einrichtungen und Angeboten und die demokratische Haltung der Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe ermöglicht eine gute Zukunft aller jungen Menschen. Diese zu gewährleisten ist die Herausforderung unserer Zeit!“ Schon unmittelbar auf der Rückfahrt stellen die Studierenden erste Reflexionen an und benennen Erkenntnisse für die (eigene) Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe: „In vielen Vorträgen schwang immer wieder mit, dass die Zukunft recht ungewiss ist und die abzuleitenden Werkzeuge für die Kinder- und Jugendhilfe daher klar sind: es braucht Willenskraft, Mut, eine Menge Empathie und echtes Interesse.“

Mehr Informationen: https://www.jugendhilfetag.de/

 Kontakt:

Prof.in Dr. Vicki Täubig

Universität Rostock 

Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik

Tel.: +49 381 498-2699

E-Mail: vicki.taeubiguni-rostockde


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